Mehr bezahlbaren Wohnraum: So kriegen wir es hin!

Wohnen ist heute oft richtig teuer. Eine Immobilie zu kaufen, kann sich nicht jeder leisten und die Mieten steigen auch überall. Viele Haushalte geben mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aus. Das ist eine kritische Grenze, sagt zum Beispiel die Hans-Böckler-Stiftung, weil so nur relativ wenig Geld für das sonstige Leben bleibt, insbesondere mit kleinerem Einkommen.

 

Gutes Konzept wichtiger als Gewinn

Mehr bezahlbarer Wohnraum muss her. Doch die Stadt ist nicht im Besitz von unzähligen Grundstücke auf denen sie bauen könnte, wie sie will. Deshalb sind die Möglichkeiten für die Entwicklung von bezahlbarem Wohnraum begrenzt. Die wenigen Grundstücken, die der Stadt gehören, müssen deshalb umso bedachter entwickelt werden. Die „Konzeptvergabe“ ist dafür ein guter Weg. Die Vorgabe ist einfach: Wenn städtische Grundstücke nach dem besten Konzept und nicht nach dem höchsten Preis vergeben werden, lassen sich Projekte umsetzen, die Wohnraum für verschiedenste Altersgruppen und Einkommenssituationen vorsehen.

 

Kommunale Wohnungsbaugesellschaft

In der Regel gehören Immobilien nicht der Stadt und allein der Eigentümer entscheidet, wie viel Miete er verlangt. Über kurz oder lang muss die Stadt deshalb eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft gründen, um die Möglichkeit zu haben mehr bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Deren erstes Ziel wäre nicht der finanzielle Gewinn, wie es heute üblich ist, sondern das Bauen oder Vermieten von passendem Wohnraum für Jung und Alt, Single, Familie oder Ehepaar zu fairen Preisen.

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