Schülerspezialverkehr

SPD-NV gegen Abschaffung des „Schülerspezialverkehrs“

Der seit den 80er Jahren öffentlich finanzierte „Schülerspezialverkehr“ in Neukirchen-Vluyn soll abgeschafft werden. Die SPD-Fraktion lehnt dies ab und möchte, dass die Kinder aus den Außenbereichen, die keinen Anschluss an den ÖPNV haben, auch in Zukunft sicher und verlässlich zur Schule kommen.

Die Verwaltungsspitze kämpft darum, dem Rat am kommenden Mittwoch einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen. Wieder verlangen sie der Politik dabei eine hohe Haushaltsdisziplin ab. So hat auch die SPD letztlich alle Anträge zur Entlastung von Familien, wie Einfrieren der OGS-Beiträge, Subventionierung des Mensa-Essens und der damit definierten Verwendung der Mittel aus der Gewinnausschüttung der Sparkasse nach intensiven internen Diskussionen schweren Herzens zurückgezogen.

Nun soll aber als neue Haushaltssicherungsmaßnahme der seit den 80er Jahren bestehende Schülerspezialverkehr endgültig abgeschafft werden. Das würde den Haushalt zwar etwas entlasten, aber die Eltern in den Außenbereichen Rayen, Vluynbusch, Luit oder auch der Dong vor große Probleme stellen. Wie die Kinder, besonders Grundschulkinder, pünktlich und vor allem sicher ihre Schule erreichen, würde nämlich somit sowohl organisatorisch als auch zum größten Teil finanziell auf die Schultern der Eltern abgeladen werden. Dabei geht es nicht nur um die aktuellen Schüler: innen, sondern auch um die Kinder, die in den folgenden Schuljahren neu dazu kommen. Die SPD-Fraktion hat im Vorfeld diesen Antrag gestellt.

Ohne die Meinung der Eltern und Eruierung möglicher Kompromisse ist es unverantwortlich, den Schülerspezialverkehr abzuschaffen. Hier müssen Gespräche stattfinden, denn wir können die Eltern, gerade wenn sie berufstätig oder eingeschränkt mobil sind, nicht so kurzfristig vor vollendete Tatsachen stellen und allein lassen.

About the author